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Paula Luise Günther
Sopran
Die Freude am Singen begleitete Günther seit ihrer Kindheit, was sich in ein aktives Mitwirken in verschiedenen Chören und Ensembles äusserte. Auf diese Weise erhielt sie früh wichtige musikalische Impulse. Die Ausbildung in Sologesang begann sie bei Jeannine Nuspliger am Konservatorium Bern. Nach dem Erlangen der Maturität absolvierte die Sängerin das PreCollege an der Hochschule der Künste Bern bei Prof. Tanja Ariane Baumgartner. Im selben Jahr gewann sie einen 1. Preis beim Schweizer Jugendmusikwettbewerb. Derzeit führt sie ihre Gesangsausbildung im Bachelorstudiengang bei Prof. Baumgartner fort. Im Sommer 2022 gewann die Sopranistin einen 1. Preis und einen Förderbetrag beim Musik-Förderpreiswettbewerb des KIWANIS-Clubs Burgdorf. Ein Auslandssemester führte Günther nach London, wo sie am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance studierte und wichtige Impulse von Teresa Cahill erhielt. Im Frühling 2023 erlangte die Newcomerin erneut einen 1. Preis am Schweizer Jugendmusikwettbewerbe, dieses Mal in der obersten Alterskategorie. Günther besuchte Meisterkursen u.a. bei Linda Watson, Martin Vacha, Tatiana Korsunskaya und Christian Hilz.

Julia Andersson
Mezzosopran
Die schwedische Mezzosopranistin Julia Andersson absolvierte ihre Gesangsausbildung an der Academy of Music and Drama (Göteborg) sowie an der Stockholm Academy of Arts und am Schweizer Opernstudio der Hochschule der Künste Bern, wo sie von Prof. Tanja Ariane Baumgartner sängerisch betreut wurde. In den letzten Jahren hat sie auf Bühnen wie bei Bühnen Bern (Thibault, Don Carlos, Verdi), am Theater Orchester Biel Solothurn TOBS (Glutz, Casanova in der Schweiz, Burkhard), an der Skånska Operan (Zweite Dame, Die Zauberflöte, Mozart) und an der Malmö Opera (Undulaten, Väntarna, Werle) gesungen. Sie hat auch das Monodrama (Quarantine Queen) an der Hochschule der Künste Bern entwickelt und aufgeführt. Weitere Rollen, die sie gesungen hat, sind Cherubino (Operahögskolan, Stockholm), Fräulein Julie (in Fräulein Julie von M. Hallin, High Coast Opera Festival), Garcias (in Don Quixote von Massenet, Folkoperan Stockholm). Im Herbst 2022 gewann Andersson den zweiten Preis beim Bayreuth-Wettbewerb der Wagner Gesellschaft in Göteborg. In der Saison 2024-25 hat sie Lola in Mascagnis «Cavalleria Rusticana» auf einer Tournée in Südschweden gesungen sowie Konzerte mit Musik von Vivaldi, Zingarelli und Mercadante in der Schweiz bestritten. In der Saison 2025-26 wirkt sie an der Oper in Malmö in Giovanna d'Arco (Verdi) mit. Aussderdem steht sie in der Uraufführung der Kinderoper ”Montag ist der Tag des Fischbällchens” (Ljungberg) auf der Bühne. Die Sängerin machte zudem ihren Regiedebut und singt Tigrana (Edgar) in der Vorstellung ”Puccini's Opernschätze”.

Cooper Joseph Kendall
Tenor
Der amerikanische Tenor Cooper Joseph Kendall wuchs an der Ostküste der USA in Connecticut auf. Kendall erhielt seinen Bachelor 2018 am New England Conservatory of Music in Boston, wo er bei der Sopranistin Jane Eaglen studierte. 2020 erwarb der Tenor seinen Master in Gesang am Mannes College of Music in New York City, wo Arthur Levy sowie Operncoach Anthony Manoli seine Gesangsdozenten waren. Zur Zeit spezialisiert sich der Sänger im Fach Liedgestaltung an der Musik-Akademie in Basel bei Jan Schultsz und Daniel Behle. Erfahrungen sammelte Kendall an zahlreichen internationalen Projekten, so z.B. am International Lied Festival Zeist (2024), an der Academia Vocalis in Kufstein bei Robert Holl und Eric Schneider, weiter bei Christoph Prégardien im Beethoven Haus Bonn (2019) und an den Programmen von “Classic Lyric Arts” in Novafeltria, Italien (2021) sowie am “Aspen Music Festival” in Aspen, Colorado (2018) und 2016 und 2019 am “SongFest” an der Colburn School of Music in Los Angeles. Kendalls Vorliebe gilt dem Lied- und Oratoriengesang.

Serguei Leonardo Afonin
Bass
Serguei Afonin ist in Penza (Russland) geboren und in der Ostschweiz aufgewachsen. Er absolvierte erfolgreich sein Bachelorstudium in Odessa (Ukraine) und anschliessend sein Masterstudium am Schweizer Opernstudio in Biel an der Hochschule der Künste Bern bei Prof. Christian Hilz. Afonin besitzt eine samtige, aber kraftvolle Stimme und weiss mit seinem Kavalierbariton zu begeistern. Zu seinen letzten Rollen gehörten: Dottore in »La Traviata« (Verdi) und Bertrand in »Iolanta« (Tschaikowsky). 2018 trat er bei den Opernspielen Munot (Schaffhausen) als Marcello in Puccinis »La Bohème« auf. Beim Isny-Oper Festival (D) sang er Marcel in «Die Hugenotten« von Meyerbeer sowie die Hauptrollen in den Opern »Zar Saltan« (Rimsky-Korsakov) und in «Kuhhandel» (Kurt Weill).

Christoph Zbinden
Piano
Der in Thun geborene Christoph Zbinden studierte an der Hochschule für Musik in Bern (heute HKB) bei Thomasz Herbut Klavier. In diese Zeit fallen diverse Preise bei nationalen Wettbewerben wie der Concours de la Pierre d'Or, Neuchâtel (1993) oder der Concours Piano 80 Winterthur (1996). 1996 erwarb Zbinden das Lehrdiplom und 1998 das Solistendiplom «mit Auszeichnung». Im Rahmen der Orchesterkonzerte des Konservatoriums für Musik + Theater in Bern folgten Auftritte mit dem Berner Sinfonieorchester. Weiter besuchte er Meisterkurse bei Bruno Canino in Bern, Klaus Hellwig in Berlin, Dimitri Bashkirow in Wien. 1999 war Zbinden Preisträger der Orpheus-Konzerte Zürich und 2001 hat er seine erste CD eingespielt. Im Laufe seiner Karriere hat er mit international bedeutenden Pianisten wie Konstantin Scherbakov, Volker Banfield und Ian Hobson zusammengearbeitet. In einem Nachdiplomstudium erwarb Zbinden an der Hochschule der Künste Bern zusätzlich das Orgeldiplom. Neben seiner Tätigkeit als Solist ist er auch als Organist und vielgefragter Korrepetitor tätig.