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SCHWEIZER VOKALMUSIK VOM 19. - 21. JAHRHUNDERT

Sept.

18.

Schweizer Vokalmusik vom 19. - 21. Jh.

19:30 Uhr
BERN, Französische Kirche

Okt.

03.

Schweizer Vokalmusik vom 19. - 21. Jh.

17 Uhr
FRIBOURG, Aula der Universität

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Das Projekt "Schweizer Vokalmusik" ist eine Kooperation von Musica Classica mit dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Bern und der Hochschule der Künste Bern HKB. Es besteht aus einer internationalen Tagung an der Universität Bern zum Thema Chorleben in der Schweiz sowie aus Konzerten in Bern und Fribourg. Dafür konnten als Partner der Konzertchor Canto Clasisco aus Bern und der Kammerchor der Universität Fribourg gewonnen werden. Als besonderes Highlight für diesen Event wurden zwei Auftragskompositionen für Solisten, Chor und Instrumentalensemble vergeben. An den Konzerten werden die beiden Werke von Jean-François Michel und Leopold Dick uraufgeführt.

PATRONAT

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TAGUNG

Die Tagung ist für jede und jeden frei und kostenlos zugänglich. Es können auch nur einzelne Tagungsreferate besucht werden. Für den Besuch ist eine Anmeldung nötig.
Freitag, 17. September 2021, 10 - 18 Uhr
Samstag, 18. September 2021, 09:30 - 17:30 Uhr


Hauptreferenten

Prof. Dr. Friedhelm Brusniak, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Prof. Dr. Beat Föllmi, Université de Strasbourg
PD Dr. Delphine Vincent, Université de Fribourg

Den Abschluss der Tagung am Samstag bildet ein Roundtable mit den beiden Komponisten der Auftragswerke. Dieser wird von Dr. Irène Minder vom Musiklexikon der Schweiz (MLS) moderiert.

Das Tagungsprogramm und das Webformular für die Anmeldung finden Sie auf der Seite der Uni Bern unter www.clefni.unibe.ch

Einen Raum mit Klang füllen, Stimmen verschmelzen lassen, ein Werk auswendig lernen, Bühnenpräsenz üben, vertraute Gesichter im Publikum erkennen: Zahlreichen Sängerinnen und Sängern ermöglicht der Chorgesang die aktive Teilhabe am Konzertleben. Laien und Profis treten zusammen auf. Ihr Austausch und ihre gemeinsame Freude an der Musik sind äusserst wertvoll: Sie ermöglichen nicht nur bereichernde Erfahrungen, sie stärken auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Dass wir im Kanton Bern ein Chorleben von ausserordentlicher Qualität geniessen dürfen, ist nicht zuletzt auf das ehrenamtliche Engagement vieler Begeisterten zurückzuführen. Ein Engagement, das von der Corona-Pandemie ausgebremst, phasenweise gar stillgelegt wurde. Ein Engagement, das gewürdigt und unterstützt werden muss – dies stand auch schon vor Beginn der Pandemie fest: 2019 lancierte das Amt für Kultur des Kantons Bern den Förderakzent Chantons! – Impulsbeiträge für Konzertchöre mit dem Ziel, ausgezeichneten Chören Zeit und Ressourcen für ihre Zukunftsplanung und Weiterentwicklung zu geben.
Das Kooperationsprojekt Schweizer Vokalmusik vom 19. – 21. Jahrhundert ist in dieser Hinsicht ein Vorzeigeprojekt : Ein innovatives Programm lädt zur Auseinandersetzung mit Schweizer Komponisten ein, zeitgenössische Komponisten werden vorgestellt, und auf der Bühne begegnen sich Laien und Profis. Auch die Begegnung nichtakademischer und universitärer Kreise – sei es beim Musizieren oder im Vorlesungssaal – wirkt befruchtend. Schliesslich treffen sich französisch- und deutschsprachige Beteiligte, Bewohnerinnen und Bewohner von Freiburg und Bern, den zweisprachigen Brücken-Kantonen.

Ich danke den Projektleitenden herzlich und wünsche allen Beteiligten gutes Gelingen und Begeisterung am gemeinsamen Musizieren.
Christine Häsler
Regierungsrätin und Direktorin der Bildungs- und Kulturdirektion

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Programm

Hans Huber
(1852 - 1921)

Emile Jaques-Dalcroze
(1865 - 1950)

Jean Binet
(1893 - 1960)

 

 

 

 

Othmar Schoeck
(1886 - 1960)

 

 

 

PAUSE

Jean-François Michel (*1957)

Heinz Holliger
(*1939)

 

 

Gion Antoni Derungs

(1935 - 2012)

 

 

 

 

Caroline Charrière

(1960 - 2018)

 

 

 

Leopold Dick
(*1976)

Konzerte

aus: 6 Gesänge

für Solostimme (A), Flöte, Horn, Klavier und Frauenstimmen

Nr. 2: Gesang der Nymphen - Nr. 3: Spinnerlied - Nr. 4: Wiederhall

aus: Rondes et Ballades Françaises

für Sopran, Bariton und Klavier

V. Le vent - VI. Berceuse pour les agonisants - X. La ronde

Les comptines de l'oiselier
Poèmes de Jean Cuttat (1916 - 1992)
für Klarinette und Chor a cappella

1.Comptine de brandon - 2. Comptine du bois vert -

3. Comptine Lucifer - 4. Comptine mille feux -

5. Comptine à la lune - 6. Comptine si les sous 7. Comptine va-t-en guerre

Gaselen op. 38
Liederfolge nach Gedichten von Gottfried Keller
für Bariton und Instrumentalensemble

Unser ist das Los - O heiliger Augustin - Der Herr gab dir - Wenn schlanke Lilien wandelten - Nun schmücke mir dein dunkles Haar - Perlen der Weisheit - Ich halte dich in meinem Arm - Berge dein Haupt - Mich tadel der Fanatiker - Verbogen und zerkniffen

 

Je sais maintenant que je ne possède rien (UA)
Text: aus "L'Effraie" von Philippe Jaccottet (1925-2021)für Solisten (SATB), gemischten Chor, Flöte, Klarinette/Bass-Klar. und Klavier

aus: Sechs Lieder nach Christian Morgenstern (1871 - 1914)

1. Fassung für Sopran und Klavier (1956/57)

Nr. 1: Vorfrühling - Nr. 2: Der Abend - Nr. 3: Ein Schmetterling -

Nr. 4: Vöglein Schwermut

aus: L'Alva op. 167
Text: Martin Fontana (*1934)
für gemischten Chor und Klavier

Nr. 1: Ei para l'alva - Nr. 2: Dialas dall'aua -
Nr. 4: Libellas - Nr. 7: Steilinas

Flowers
The Spider

nach Gedichten von Emily Dickinson (1830 - 1836)
für Chor a cappella

Grand Opéra Tell (Eine klangszenische Phantasmagorie) UA
für Sprechstimme, Bariton, Soloquartett (SATB), zwei gemischte Chöre und Instrumentalensemble

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MITWIRKENDE


Christian Hilz, Bariton

Christoph Zbinden, Piano

Graziella Contratto, conférencière
Nicole Wacker (S), Julia Frischknecht (S), Lara Morger (MS), Paula Meyer (MS), Pepe Díaz (T), Gabriel Söllinger (T), Leo Bachmann (B), Serguei Leonardo Afonin (B)

Ensemble VERTIGO HKB

Kammerchor der Universität Fribourg: Pascal Mayer, Leitung
Canto Classico Konzertchor Bern
: Willi Derungs, Leitung

Mehr Infos zu den Mitwirkenden hier klicken!

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Jean-François Michel

 

Der Fribourger Trompeter und Komponist Jean-François Michel absolvierte eine musikalische Ausbildung von 1965 bis 1976 am Konservatorium Fribourg. 1975 gewann er die Bronzemedaille beim internationalen Trompeten-Wettbewerb von Genf. Von 1976 bis 1986 war Jean-François Michel Solotrompeter bei den Münchner Philharmonikern, wo er unter namhaften Dirigenten spielte. Seit 1986 ist Michel Professor für Trompete am Konservatorium Fribourg (heute zur HEM Lausanne gehörend). Zwischen 1991 und 2001 unterrichtete er ebenfalls am Conservatoire (heute HEM) de Lausanne. Von 1997 bis 2004 war er zudem Dozent für Trompete am Conservatoire (heute HEM) de Genève. Seine Soloauftritte haben ihn in viele europäische Länder sowie nach Japan, Brasilien und Argentinien geführt. Vorab in Europa, aber auch auf anderen Kontinenten leitet er immer wieder Meisterkurse. Er ist Mitglied des Bläserquartetts Nov’ars, des Komponistenensembles Buccinatoris und spielt in zahlreichen Orchestern. Bei nationalen und internationalen Wettbewerben wird Jean-François Michel regelmässig in die Jury berufen. Während mehrerer Jahre dirigierte er zudem die Brass Band Fribourg (Höchstklasse). Seine Kompositionen werden weltweit geschätzt und gespielt. Sein Stil ist geprägt von Offenheit. Die Bandbreite seiner Werke reicht von zeitgenössischer Sprache bis zu solchen mit Anklängen an die Volksmusik. Michel verfasste zudem zahlreiche Werke von pädagogischem Charakter. Aus seiner Feder stammen auch zahlreiche Arrangements für verschiedene Besetzungen. Im Jahr 2017 war er «compositeur en résidence» beim «Asia slider festival» in Hong Kong.a di Lugano.

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Leopold Dick

Der in Basel geborene Leopold Dick studierte in Berlin Komposition (bei Prof. Friedrich Goldmann) und Musiktheaterregie und war danach Meisterschüler von Georges Aperghis in der Klasse ‚Théâtre Musical’ an der Hochschule der Künste Bern (HKB). In Zusammenarbeit mit Formationen wie dem Ensemble Mosaik, den Neubrandenburger Philharmonikern, dem Rias-Jugendorchester, dem Ensemble Adapter, Ensemble Kontraste, dem Basler Sinfonieorchester, dem Nouvel Ensemble Contemporain u.a. entstanden zahlreiche Instrumentalwerke, die im Rahmen diverser Festivals (Ultraschall, Beethovenfest Bonn, Klangwerkstatt Kreuzberg, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern) und an prominenten Veranstaltungsorten (Gare du Nord Basel, Ballhaus Naunynstrasse Berlin, Sophiensaele Berlin, Philharmonie Neubrandenburg) aufgeführt wurden. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf Formen des Neuen Musiktheaters. 2019 wurde seine Oper Antigone Tribunal an der Stuttgarter Staatsoper/Junge Oper im Nord uraufgeführt. Inszenierungen eigener Werke kamen u.a. an den Theatern Bielefeld, Oldenburg, Bern und Luxembourg heraus und wurden als Gastspiele im Rahmen der Biennale Bern, des Musikfestivals Bern, der World New Music Theatre Days (Berlin, Radialsystem) und des Hellenic Festivals (Athen) gezeigt. 

Seit 2009 ist Dick als Dozierender im Studienbereich Théâtre Musical (seit dem Herbstsemester 19/20: Creative Practice) an der HKB beschäftigt. 2017 schloss er seine Dissertation zum «Sprechauftritt im Composed Theatre» ab. Seither koordiniert er das Forschungsfeld "Schnittstellen der zeitgenössischen Musik" an der HKB. 2019 wurde ihm vom Schweizerischen Nationalfonds ein Ambizione Grant für vier Jahre zugesprochen. Ab Februar 2020 leitet er daher das Forschungsprojekt Opera mediatrix: Avanciertes Musiktheater und kollektive Identitätsbildung in der Schweiz seit 1945. Webseite: www.leodick.info

Förderer und Partner
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