S O L I S T E N B E S E T Z U N G 2 0 2 3
Mara Maria Möritz
Sopran
Mara Maria Möritz absolvierte ihren Bachelor an der Hochschule für Musik Nürnberg bei Prof. Susanne Kelling und ihren Master an der Hochschule der Künste Bern bei Prof. Tanja Ariane Baumgartner (beide mit Auszeichnung). Weitere Impulse erhielt sie in Meisterkursen von Tobias Truniger, Dame Felicity Lott, Sarah Maria Sun und Christiane Iven. Möritz war u.a. Gast an den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, am Staatstheater Nürnberg, beim ACHTBRÜCKEN Festival Köln und im Concertgebouw Amsterdam. Auf der Bühne sang die Sopranistin Partien wie Papagena (W.A. Mozart: Die Zauberflöte), Frau Luna in E. Künnekes gleichnamiger Operette, Euridice (Gluck: Orpheus und Eurydike) oder die Testleiterin in Enno Poppes Kammeroper «IQ». Möritz arbeitete mit Klangkörpern wie dem Concertgebouw Orkest, dem Klangforum Wien, La Banda, dem Sinfonieorchester Biel-Solothurn oder den Nürnberger Symphonikern zusamamen. Die Sängerin wurde für ihre Interpretation von L. Berios Sequenza III bei Ton & Erklärung ausgezeichnet und gewann zudem die International Master Orchestra Competition in Brescia, den D-Bü Wettbewerb für Neue Konzertformate, den Internationalen HUGO-Preis für Konzertdramaturgie und den Gesangswettbewerb der Sempacher Tuchlaubenkonzerte.
Sofia Berberidou
Sopran
Die griechische Koloratursopranistin studierte an der Hochschule der Künste Bern und am Schweizer Opernstudio in Biel bei Prof. Tanja Ariane Baumgartner. Sie war Absolventin der Universität Mazedonien und erwarb ein Diplom in Monodie vom Neuen Konservatorium Thessaloniki. Die Sopranistin sang etliche Jahre in Chören wie dem Kinder-Jugend-Chor "Hl. Kyrill und Methodius", dem A-cappella Ensemble "Contradition Ensemble" und dem professionellen "Gemischter Chor Thessaloniki". Sie besuchte das OPE(R)Nlabor in Boswil und Meisterkurse für Gesang, u.a. bei Christian Hilz, Valerie Guillorit, Scot Weir, Dwight Coleman. Ihren ersten Bühnenauftritt als Papagena in der Kinderproduktion der "Zauberflöte" hatte sie im Konzerthaus Thessaloniki. Zudem sang sie die Rolle der Königin der Nacht mit WorkshOpera und dem Medizinerorchester Bern. Am Schweizer Opernstudio verkörperte sie die Rolle der Pepita in "Die Brücke von San Luis Ray" von Gerhard Reutter mit dem Sinfonie Orchester Biel Solothurn sowie Sophie Scholl in ihrem eigenen Abschlussprojekt "Nicht Schweigen". Sie gibt Liederabende und Konzerte in der Schweiz und Griechenland. Berberidou ist Stipendiatin des HKB-Stipendienfonds und Trägerin des Hirschmann-Stipendiums.
Katharina Willi
Sopran
Die Schweizer Sopranistin Katharina Willi absolvierte den Bachelor in Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK (Abschluss 2020) und studierte 2021-23 als Mitglied des Schweizer Opernstudios bei Prof. Tanja Ariane Baumgartner. Im Herbst 2023 wird sie ihre Studien im Master Performance an der Hochschule der Künste HKB, ebenfalls bei Prof. Baumgartner, fortsetzen. Die junge Sopranistin ist neben reger Konzerttätigkeit regelmässig in Opernproduktionen zu erleben. In der Spielzeit 2022/23 debütierte sie bei Bühnen Bern als Erste Dame in Die Zauberflöte, wo sie ebenfalls in den Produktionen von Die Walküre, L’Enfant et les sortilèges, Carmilla oder das Zeitalter der Vampire und Iphigénie en Tauride zu erleben war. Während dieser Spielzeit durfte sie mit Dirigenten wie Thomas Rösner, Nicholas Carter, Sebastian Schwab und Hans Christoph Bünger zusammenarbeiten. Willi hegt ebenfalls ein grosses Interesse für zeitgenössische Musik. So war sie z.B. als Solistin in der Uraufführung der Dance Performance Obsession des Komponisten David Eliah Bangerter zu erleben oder trat improvisatorisch im Medienzentrum des Bundeshauses Bern auf.
Tino Brütsch
Tenor
Tino Brütsch hat sich einen Namen gemacht als vielseitiger, ausdrucksstarker und leidenschaftlicher Lied- und Konzertsänger. Tino Brütsch studierte fünf Jahre Psychologie und Musikwissenschaft an der Universität Bern und schloss 1999 seine Musikausbildung am Konservatorium Zürich mit dem Sologesangs-Lehrdiplom bei Kurt Huber und 2002 mit dem Konzertdiplom (mit Auszeichnung) in der Klasse von Christoph Prégardien ab. Dank seiner wandlungsfähigen Stimme reicht sein Repertoire von Werken der Renaissance bis zur zeitgenössischen Musik. In den letzten Jahren führte er Werke u.a. von Monteverdi, Bach, Händel, Mozart, Mendelssohn, Dvorak, Frank Martin, Schostakovich. Britten, Pärt und zeitgenössischen Komponisten auf und sang an Festivals in Gent, Ravenna, Utrecht, Regensburg und an den Zürcher Festspielen. Tino Brütsch erscheint solistisch und im Ensemble auf fast zwanzig CD's, u.a. mit Schoecks Singspiel „Erwin und Elmire“ mit dem Zürcher Kammerorchester unter H. Griffiths, mit Liedern über Gedichte des Schweizer Dichters Christian Haller, Lieder von Oskar Ulmer, Werken von Michael Haydn mit den Zürcher Sängerknaben, Mörike-Liedern, Werken mit Gitarre von Frank Martin, Liedern vom Volksliedsammler F. Huber und den Responsorien von T.L. de Vittoria mit dem Ensemble Corund unter S. Smith. Neben der solistischen Tätigkeit pflegt er auch das Musizieren im Ensemble. Er konzertierte mit dem Vokalensemble Zürich, der Berliner Lautten-Compagney, der Capella Angelica Dresden, dem Marini Consort Innsbruck, dem Zürcher Schubert Quartett und war Mitglied des renommierten, auf zeitgenössische Musik spezialisierten Glassfarm Ensemble New York.
Gabriel de Jesus
Bariton
Nachdem der Westschweizer Gabriel De Jesus sein Bachelorstudium (2019-22) an der Haute Ecole de Musique HEMU in Freiburg i.Ue. bei Jörg Dürmüller und Delphine Gillot abgeschlossen hatte, nahm er 2022 sein Studium im Master Spezialized Oper am Schweizer Opernstudio in Biel in der Klasse von Prof. Tanja Ariane Baumgartner auf.
De Jesus sang bei Oratorienkonzerten die Partie des Pilatus in der Johannespassion von J. S. Bach. Ebenso war er als Baritonsolist im Deutschen Requiem von Johannes Brahms zu hören.
Auf der Bühne interpretierte Gabriel De Jesus die Rolle des Schaunard in Puccinis La Bohème mit dem Ensemble "Opéra-Théâtre" in Genf (2021). Weiter war er im Chor der Soldaten in Rossinis Wilhelm Tell bei Bühnen Bern zu sehen (2022). 2023 verkörperte er in Bizets Carmen die Rolle des Morales. Darüber hinaus hat er Werke von Händel, Mozart, Bellini, Doniizetti, Rossini, Puccini oder auch von Schubert, Schumann, Saint-Saens, Massenet, Messager und Wagner im Repertoire. De Jesus wurde 2019 mit dem "Prix du Conseil d'Etat de Genève" ausgezeichnet. Er gewann zudem den 1. Preis beim internationalen Wettbewerb "Làszlò Spezzaferri" in Verona (2023).
Paula Luise Günther
Sopran
Die Freude am Singen begleitete Günther seit ihrer Kindheit, was sich in ein aktives Mitwirken in verschiedenen Chören und Ensembles äusserte. Auf diese Weise erhielt sie früh wichtige musikalische Impulse. Die Ausbildung in Sologesang begann sie bei Jeannine Nuspliger am Konservatorium Bern. Nach dem Erlangen der Maturität absolvierte die Sängerin das PreCollege an der Hochschule der Künste Bern bei Prof. Tanja Ariane Baumgartner. Im selben Jahr gewann sie einen 1. Preis beim Schweizer Jugendmusikwettbewerb. Derzeit führt sie ihre Gesangsausbildung im Bachelorstudiengang bei Prof. Baumgartner fort. Im Sommer 2022 gewann die Sopranistin einen 1. Preis und einen Förderbetrag beim Musik-Förderpreiswettbewerb des KIWANIS-Clubs Burgdorf. Ein Auslandssemester führte Günther nach London, wo sie am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance studierte und wichtige Impulse von Teresa Cahill erhielt. Im Frühling 2023 erlangte die Newcomerin erneut einen 1. Preis am Schweizer Jugendmusikwettbewerbe, dieses Mal in der obersten Alterskategorie. Günther besuchte Meisterkursen u.a. bei Linda Watson, Martin Vacha, Tatiana Korsunskaya und Christian Hilz.