W. A. MOZART & J. HAYDN
Programm
Joseph Haydn (1732 - 1809)
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756 - 1791)
Salve Regina g-Moll Hob. XXIIIb:2
für Soli, Chor, Solo-Orgel, Streicher
Klavierkonzert Nr. 14, Es-Dur KV 449
für Klavier, 2 Ob, 2 Hr, Streicher
Ombra felice! - Io ti lascio KV 255
Rez. und Arie für Alt, 2 Ob, 2 Hr, Streicher
Litaniae Lauretanae B. M. V. KV 195
für Soli, Chor und Orchester
Im Zentrum dieses Konzertprogramms steht Wolfgang Amadé Mozart. Daneben erkling das wunderbare "Salve Regina" in g-Moll, das Haydn 1771 in seiner Funktion als Kapellmeister (seit 1766) für den Fürsten Nikolaus von Esterhazy geschrieben hat. Darin verwendet Haydn die Orgel als obligates Soloinstrument zu den vier Singstimmen und den Streichern.
Seine "Litanieae Lauretanae" KV 195 komponierte Mozart im Jahr 1774 für den Salzburger Dom. Das mehrsätzige Werk zu Ehren der Gottesmutter Maria hat einen feierlichen Charakter. Die anspruchsvollen und virtuosen Solopartien und die Anlage des umfangreichen Werks verdeutlichen die Aussage von Mozarts erstem Biographen Franz Xaver Niemetschek, dem gemäss die Kirchenmusik das Lieblingsfach Mozarts gewesen sei. Formal innovativ und äusserst modern für die damalige Zeit ist Mozarts Übertragung der instrumentalen Sonatensatzform mit Exposition, Durchführung und Reprise auf mehrere Sätze der Litanei (Kyrie, Sancta Maria, Regina Angelorum).
Das Klavierkonzert Nr. 14 in ES-Dur KV 449 war das erste Werk, das Mozart unter dem 9. Februar 1784 in seinem neu angelegten "Verzeichnis meiner Werke" eingetragen hat. Seit 1781 in Wien ansässig, bemühte sich Mozart mit der Komposition neuer Klavierkonzerte seinem Publikum als Komponist und Klaviervirtuose in Erinnerung zu rufen. Mozart selbst sagte über dieses Konzert, es sei "von einer neuen Art". Der galante Stil ist hier nurmehr noch Fassade, während grosse Teile des Konzertes sich dem gelehrten Stil zuwenden. Mozart versucht schon hier wie später im Requiem sich der Kunst des Kontrapunkts nach barockem Vorbild zu bedienen.
Die Konzertarie mit Rezitativ "Ombra felice! - Io ti lascio", übrigens die einzige Konzertarie für Alststimme, entstand nach einem Arsace-Libretto von Giovanni di Gamerra für den Kastraten Francesco Fortini, der sich zum Zeitpunkt der Komposition im September 1776 in Salzburg aufhielt. Die düstere Szenerie geht auf die Zerrissenheit des in Gefangenschaft befindenden Feldherrn Arsace zurück, der hier Abschied von der zum Tode bestimmten Selina nimmt. Für diesen Moment der Verzweiflung und Resignation erfindet Mozart traumhaft schöne Musik.
Mitwirkende
Pawel Mazurkiewicz, Piano
Franziska Heinzen, Sopran / Annina Haug, Mezzosopran
Michael Feyfar, Tenor / Jérémie Brocard, Bass
Jürg Brunner, Orgel
Canto Classico Konzertchor Bern & Orchestra Classica
Romain Hürzeler, Konzertmeister
Mehr zu den Interpreten
Willi Derungs, Leitung
Tickets und Vorverkauf
Das Konzert findet unter Covid-19-Bedingungen statt. Es besteht eine Masken- und Registrierpflicht (Eintragen der Kontaktangaben). Beim Ticketkauf im Vorverkauf werden die Angaben automatisch erfasst. Personen, die Tickets an der Abendkasse beziehen, müssen dort ihre Kontaktangaben hinterlegen. Wir bitten Sie, die Tickets, wenn möglich, im Vorverkauf zu beziehen, um Wartezeiten und Menschenansammlungen an der Kasse zu vermeiden. Die Anzahl Sitzplätze ist beschränkt. Bitte berechnen Sie auch etwas mehr Zeit für die Einlasskontrolle ein, als üblicherweise. Besten Dank!
www.cantoclassico.ch / www.ticketino.com
Konzertkasse Franz. Kirche: 6. Sept. 2020
ab 15 Uhr offen.
![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
---|---|---|---|
![]() | ![]() | ![]() | ![]() |